Leuchtende Augen, begeistertes Klatschen, aufgeregte Gespräche und hunderte Posts in alle Social Media-Kanäle. So wünscht sich jeder Event-Manager sein Publikum. Doch wer nur auf technisch anspruchsvolle Installationen und bunte Shows setzt, vergisst einen ganz wichtigen Faktor für die Live Kommunikation: Experience Design.

Ziel der Live Kommunikation

In der Live Kommunikation ist das Ziel meistens klar: Botschaften in großen oder kleinen Events so zu inszenieren, dass sie zu unvergesslichen Erlebnissen werden. Doch Köpfe und Herzen erreicht man nicht mit bereits bekannten Eindrücken. Gerade heute, in einer Welt, die permanent Botschaften sendet, wird es immer wichtiger, klare Konturen zu zeigen, wiedererkennbar zu sein und trotzdem das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.

Experience Design in der Live Kommunikation

Und genau da beginnt das Problem. Denn Überraschung lässt sich nicht gerne planen. Trotzdem gibt es Prinzipien, unser Gehirn zu überlisten und durch konsequente Perspektivwechsel, durch Brüche der Seh- und Hörgewohnheiten das Ungewöhnliche zu inszenieren. Mit diesem spannenden Thema beschäftigt sich das Experience Design. Mit welchen Methoden lässt sich das Erleben so gestalten, dass es unvergesslich wird? Gerade in der Live Kommunikation sollen Faszination und Inspiration dafür sorgen, beim Publikum Emotionen zu wecken, gemeinsame Eindrücke zu erzeugen und den Grundstein für tiefe Bindungen zwischen Marke / Produkt und User legen.
Eine Studie an der Ohio State University hat genau diesen Effekt in einer durch Experience Design konzipierten, nur scheinbar alltäglichen Situation belegt: In Vergleichstests sollten Probanden Popcorn essen. Eine Gruppe sollte einzeln und langsam jedes einzelne Popcorn mit den Fingern essen, eine andere benutzte dazu chinesische Ess-Stäbchen. Bei der folgenden Beschreibung des Geschmacks und der Freude am Essen, zeigt sich, dass die Stäbchen-Gruppe wesentlich intensiver genießen konnte und auch mehr Spaß dabei empfand.

Ähnlich der Eindruck beim Betrachten eines GoPro-Movies von einer rasanten Fahrt auf dem Motorrad. Während eine Gruppe den Film auf herkömmliche Art sah, sah eine weitere Gruppe den Film auf einem gedrehten Display. Eine dritte Gruppe wurde aufgefordert, den Film durch eine „Handbrille“ zu sehen, die sie mit beiden Händen formen sollte. Diese Gruppe musste zusätzlich mit dem Kopf der Bewegung im Film folgen, um alles sehen zu können. Kein Wunder, dass bei soviel eigener Aktion und Dynamik und dem ungewohnten Blickwinkel, diese Gruppe am meisten Spaß hatte.

Experience Design als Perspektivwechsel

Es sind also manchmal schon kleine Wechsel der Perspektive, wenige Anreize für eigene Beteiligung oder ungewöhnliche Haltungen, die ein Erlebnis völlig verändern und verstärken. Sich wie ein Designer in das Erleben des Publikums hin zu versetzen und mit wenigen Modifizierungen zu verändern, kann gerade in der Live Kommunikation großes Bewirken. Are you experienced?


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Autorin: Daniel Weber
Foto: Pexels