Seit 50 Jahren ist die Basis für Virtual Reality geschaffen. Trotzdem gilt das virtuelle Erlebnis als „schlafender Riese der modernen Technologien“ – so ganz haben die Innovationen den kommerziellen Durchbruch noch nicht geschafft. Warum das neue Samsung OLED-Display das ändern könnte und was die VR Zukunft ansonsten noch für uns bereithält, haben wir für Sie recherchiert.

Vor wenigen Tagen fand erneut die jährliche Display Week der Society for Information Display (SID) in Los Angeles statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch die neuesten Prototypen der Display Industrie vorgestellt. Ein Vertreter erregte besonderes Aufsehen: Samsung präsentierte ein neues OLED-Display, das vor allem den Bereich Virtual Reality revolutionieren wird.

Was bisher geschah…

Vor fünf Jahren startete auf der Plattform Kickstarter eine Kampagne mit dem Ziel Gelder für die Entwicklung einer VR-Brille zu akquirieren. Mittlerweile ist das einstige Start-Up Occulus zum Tochterunternehmen des Giganten Facebook geworden und bringt seitdem ordentlich Schwung in die technische Weiterentwicklung von Virtual Reality. Vor allem im vergangenen Jahr hat VR angefangen auch im kommerziellen Bereich Gestalt anzunehmen. Seit März ist das Occulus Rift auf dem Markt und wenige Monate später folgte auch der dazugehörige Touch Controller. Im April folgte HTC dem Konkurrenten und startete den Verkauf der eigenen VR Brille mit Motion Controllern. Auch der Konsolenhersteller Sony beschloss mit von der Partie zu sein und macht das VR Erlebnis seit September 2016 für PS4-User möglich. Sonys Marktvorteil kristallisierte sich in kürzester Zeit heraus. Während für die Nutzung der VR Brillen der Konkurrenten zunächst kostenintensive PCs angeschafft werden müssen, kann das Sony Produkt von allen Besitzern einer PS4 – immerhin 53 Millionen Haushalte weltweit – genutzt werden. Hierdurch fallen die Anschaffungskosten für die Konsumenten geringer aus.

Grundsätzlich sind die Nutzerzahlen der VR Technik bisher eher überschaubar. Zum einen sind wie bereits gesagt die Kosten noch sehr hoch. Zum anderen ist die Technik selbst einfach noch nicht massentauglich. So eignen sich Virtual Reality Brillen zum Beispiel nicht für länger anhaltende Gaming Sessions: Die im Vergleich zum Computer geringere grafische Auflösung ist belastend für die Augen und auch das Design der bisherigen Produkte lässt zu Wünschen übrig. Das Gewicht der Brillen führt unter anderem zu Nackenschmerzen und auch der feste Sitz um den Kopf herum ist auf Dauer eher unangenehm. Darüber hinaus konnten auch negative Effekte wie die Motion Sickness bislang nicht minimiert werden.

Rettung naht: Das neue Samsung OLED-Display

Samsungs neuester Prototyp eines Displays könnte nun die Lösung für viele der genannten Probleme darstellen.
Der größte Player der Industrie stellte ein revolutionäres Display vor. Die Anzahl der Pixel ist mit einem Wert von 858 dpi fast doppelt so hoch wie bei herkömmlichen VR Brillen. Diese optische Verbesserung zieht jedoch keine restlose Überforderung des PCs oder der Konsole nach sich. Dagegen kann der sogenannte Fliegengittereffekt fast vollkommen eliminiert werden. Ausschließlich bei kräftigen Rottönen tritt dieser noch auf. Außerdem überzeugt das Display durch seine Dehnbarkeit. So kann die Oberfläche bis zu 1,2 Zentimeter nach oben oder unten ausgedehnt werden und ist flexibel genug, um einer häufigen Veränderung der Struktur standzuhalten.

Letztere Neuerung bedeutet vor allem für das Design von VR Brillen Veränderungen, ohne dass die Weite des Sichtfeldes davon betroffen wird. Unter Experten wird davon ausgegangen, dass das neue Display ein sicheres Bauteil der neuen Generation von VR Brillen darstellt. So könnte es zum Beispiel in LGs kommender Steam Brille verarbeitet werden. Da Samsung auch der Display-Provider für die Occulus Rift und die HTC Vive ist, werden auch diese Hersteller in den Wettstreit um Samsungs neues verbessertes Display einsteigen.

Der Startschuss ist gefallen und der Riese erwacht

Samsungs Prototyp kann als revolutionär für den Bereich Virtual Reality angesehen werden – viele verkaufshemmende Faktoren können ausgebessert werden und somit die breite Nutzung attraktiver machen. Fest steht, dass Virtual Reality auch in Zukunft nicht an Faszination verlieren wird. Es ist sogar davon auszugehen, dass in weniger als zehn Jahren der VR Markt weltweit so groß sein wird wie der PC Markt heute. Die Anwendungsfelder sind vielfältig: Kunst, Medizin, Wirtschaft und Sport stellen nur einige der VR Interessierten dar. Mehr Infos zu den Anwendungsmöglichkeiten außerhalb der Gaming-Welt finden Sie hier.

Außerdem wird von den ganz Großen in Virtual Reality investiert und bekanntlich treibt dies die Etablierung voran. So hat eBay eine virtuelle Filiale zum Shoppen „eröffnet“, Facebook treibt vor allem die Social Virtual Reality und den Markt der hybriden Events an und Google ermöglicht es Usern die Welt virtuell zu erkunden.
Die Virtuell Reality ist also an einem Punkt, an dem der Startschuss gefallen ist und der Riese endlich aus seinem Schlaf erwacht.

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Autorin: Hanna Amber Schlieder
Foto: Pixabay