Was wie ein neumodisches Buzzword daherkam, ist nunmehr ein Muss der heutigen Marketingwelt und aus den Köpfen der Verkaufsgaranten nicht mehr wegzudenken: Influencer Marketing. Vor kurzem erst berichteten wir von den Vor- und Nachteilen dieses Marketing-Konzepts, nun gibt es erste Studien zur Wirkungsweise und Kaufbereitschaft der Influencer-Kampagnen.

Die G+J Electronic Media Sales GmbH veröffentlichte erstmals eine Studie über die Wirkung des Influencer Marketings und bewies, dass die Kaufbereitschaft von Social Media Nutzern für bestimmte Brands um ganze 23 Prozent gestiegen ist. Dabei wurden nicht nur die Grundlagen des Konzepts untersucht, sondern auch Interviews mit Experten sowie Influencern durchgeführt. Und es gibt eine Besonderheit: Sogar die Follower durften bei der Studie mitwirken. Sie wurden von ihren Influencern selbst gebeten mitzumachen. Dabei wurden Influencer-Kampagnen aus den unterschiedlichsten Gebieten analysiert. Ob Sportartikel und Gesundheit bis hin zu Finanzdienstleistungen – alle Branchen zeigten einige positive Effekte, wenn es um Influencer Marketing geht.

Die Ergebnisse der Influencer Studie überzeugen

Erhöhte Aufmerksamkeit – nicht nur für die Influencer, sondern auch für die werbende Marke! Um ganze 28,2 Prozent wurde die Aufmerksamkeit für Marken erhöht. Dabei erkennen Follower, laut G+J e|MS, sofort, dass es sich um Werbung handelt. Das positive für die Influencer ist, dass sie mit der Marke auch direkt verbunden werden.

Auch wenn es um die Markenbekanntheit geht, beweist das Influencer Marketing positive Erfolge. Im Durchschnitt wurde die Brand Awareness um 7,4 Prozent gesteigert. Dabei spielt vor allem Sympathie, Vertrauen und Glaubwürdigkeit der werbenden Marke für die Follower eine entscheidende Rolle.

Bestimmte Influencer-Kampagnen führten bereits bei 43 Prozent der Verbraucher zu einem Kaufimpuls. Das hinterlässt natürlich seine Spuren, was das „Weitersagen“ angeht. Um ganze 31 Prozent ist die Weiterempfehlungsbereitschaft gestiegen. Und genau das nutzen die Händler natürlich, wobei diese einige Punkte beachten sollten.

Die Do’s & Don’ts des erfolgreichen Influencer Marketings

Wer erfolgreich über Social-Media-Kanäle vermarkten will, muss wissen, wie man die Marke geschickt einsetzt. Dabei spielen Influencer und deren Zielgruppe eine wichtige Rolle. Der Trugschluss vieler Firmen: Nicht nur bei jungen Leuten sind Influencer ein Thema. Auch bei Menschen über 40 Jahren haben ganze 37 Prozent einen Influencer-Favoriten. Neben den Influencer Stars ist auch die Reichweite der sogenannten Micro-Influencer nicht zu verachten. Laut G+J e|MS haben 65 Prozent der 14- bis 24-Jähren einen Lieblings-Micro-Influencer.

Die Kommunikation zwischen der Kampagne und den Influencern ist dabei das A & O. Instagram, Facebook, YouTube, Twitter – es gibt viele Möglichkeiten für Produktplatzierungen, aber auch für die Nutzung der Kanäle. Reicht das Liken von Beiträgen bereits oder pushen die Kommentare die Marke besser? Egal wie man sich entscheidet – Hauptsache ist, Werbebeiträge werden auch als solches ausgeschrieben. Das liegt 87 Prozent der Konsumenten am Herzen. Ehrlichkeit währt eben am längsten.

Nichtsdestotrotz sind Reichweite, Popularität, Qualität und der Stil des Influencers ausschlaggebende Faktoren für ein gelingendes Influencer Marketing. Je mehr Follower, desto mehr Leute erreicht man – klar! Aber die Marke muss zum Botschafter passen und andersrum. Dabei sollte man die Influencer keinesfalls zu sehr einschränken, denn nur sie selbst wissen es am besten, was ihre Follower sehen wollen. Authentizität macht das Influencer Marketing erst glaubwürdig.


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Autorin: Nicole Siemoneit
Foto: Pixabay