Das Münchner VR-Fitnessgerät ICAROS sorgt schon seit einiger Zeit auf Messen und Events für Begeisterung. Sportbegeisterte, Gamer und Physiotherapeuten sind von ICAROS überzeugt. Mittlerweile finden man das Gerät schon in einigen Fitnessstudios an. Doch was ist dran an ICAROS? Nur ein Hype oder eine echte Innovation?
Fliegen lernen mit ICAROS
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein super schicker Gynäkologen-Stuhl, ist tatsächlich eine hypermoderne Möglichkeit, das Fliegen nachzuempfinden. Mit ICAROS hat das Münchner Start-up hinter den Industriedesignern Johannes Scholl und Michael Schmidt ein Sportgerät entwickelt, das Nutzer virtuell fliegen lässt und nebenbei auch noch den Körper trainiert.
Weißes Stahl und ein minimalistisches Design formen die Auflageflächen des Geräts. Der User legt Unterarme und Schienbeine, ähnlich wie beim Planking, im Vierfüßlerstand in die dafür vorgesehenen Flächen. Das Gestell lässt sich in alle Richtungen bewegen. Durch die Virtual Reality-Brille wird der User in eine Flugsituation transportiert und muss verschiedene Hindernisse überwinden. Dabei ist Körperspannung gefragt: Vor allem Rumpf- und Schultermuskulatur werden bei den Manövern beansprucht.
Spaß und Fitness auf neuem Niveau
Die Idee kam den beiden Industriedesignern Scholl und Schmidt auf der Suche nach einem Gerät, das gleichzeitig effizient die Fitness des Users verbessert und Spaß macht, weil man durch virtuelle Welten fliegen kann. Aus der Idee im Jahr 2011 ist eine Innovation mit einem serienreifen Modell geworden, das seit März 2016 an die ersten Kunden ausgeliefert wird.
Seitdem arbeiten die Entwickler an neuen Spielen und VR-Szenen, die das Gerät noch vielseitiger machen. Ein Multiplayer-Modus ist schon auf dem Markt, eine Unterwasser-Welt als Alternative zum Flugmodus soll bald folgen. Sport-Begeisterte und Gamer stehen auf Messen und Ausstellungen weltweit noch immer Schlange, um ICAROS einmal selbst auszuprobieren. Hier trifft ohne jeden Zweifel eine geniale Innovation auf einen hohen Spaßfaktor. ICAROS eignet sich also nicht nur für die eigene Fitness, sondern auch als spannendes Gadget auf Messen und Events.
How much?
Wer den ICAROS für das eigene Wohnzimmer will, muss tief in die Tasche greifen. ICAROS Pro Systeme beginnen bei einem Startpreis von 7.900 €. Bestellen muss man – ganz exklusiv – über ein Kontaktformular auf der Website. Das Shipping ist exklusive und startet bei 400 €. Enthalten sind in der Lieferung die ICAROS Base, der Controller, das VR Headset und die ICAROS FIGHT App jeweils für Smartphone und Desktop PC. Für das VR Headset ist ein kompatibles Samsung Smartphone notwendig (Samsung S6 oder S7). Dieses müssen Sie sich extra besorgen.
Das Münchner Startup plant, ICAROS auch für VR-Alternativen freizugeben. Als VR-System kommt zurzeit noch die kabellose Samsung-Oculus-Gemeinschaftsproduktion Gear VR mit Samsungs Galaxy S6 und S7 zum Einsatz. Langfristig plant ICAROS aber den Einsatz von qualitativ hochwertigeren Brillen wie HTC Vive oder Oculus Rift. Diese werden von einem PC mit Bildern und Strom versorgt. Damit würde man das Handling deutlich vereinfachen, da aktuell die Akkus der Smartphones noch regelmäßig aufgeladen werden müssen.
Wer den ganzen Spaß erst mal testen will, kann im Munich Showroom von Samsung vorbeigehen oder eine der Trade Shows aufsuchen, auf denen das Gerät vorgestellt wird. Auch einige Fitnessstudios arbeiten bereits mit ICAROS, darunter die Hamburger Kaifu-Lodge. Einen ersten Eindruck können Sie über Video-Präsentationen auf Youtube gewinnen.
Was bringt’s?
So viel Spaß man mit ICAROS auch haben kann – der stolze Preis schreckt eher ab. Für wen lohnt sich also eine Anschaffung des VR-Fitnessgeräts?
ICAROS trainiert bislang vor allem die Rumpf- und Schulterpartie und bringt damit eine gute Ganzkörperspannung hervor. Das ist an sich nicht besonders innovativ und lässt sich auch mit einem einfachen Planking erreichen. Der Mehrwert des Geräts liegt in der Kombination von Spaß und Fitness: Der User merkt die Anstrengung während des Spiels kaum und taucht völlig in die Virtual Reality ab. Durch die Hindernisse im Spiel bewegt der User außerdem die Achsen des Simulators in alle Richtungen und trainiert damit seine Balance.
Alles in allem ist der Fitness-Faktor von ICAROS nicht zu bestreiten. Ein Ganzkörpertraining kann es jedoch nicht leisten. Die Erfinder arbeiten an neuen Geräten, die sich auf andere Muskelgruppen konzentrieren sollen. Diese werden sich preislich an ICAROS orientieren. Die ganze Produktpalette wird sich also kaum einer leisten können. Somit wird das Münchner Startup wohl auch weiterhin seinen Absatz in Fitness-Studios und auf Messen und Events finden.
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