Die jährlich stattfindende F8 Konferenz von Facebook zeigt Marketern auch dieses Jahr, wo es digital in Zukunft lang geht: 360-Grad-Kameras, Chatbots, Virtual Reality und ihre kleine Schwester die Augmented Reality werden mit von der Partie sein.

Am 18. und 19. April fand erneut die F8 Konferenz in Kalifornien statt. Nach dem Motto „Learn how Facebook connects the world through new products and innovation“ (Quelle: https://www.fbf8.com/about) wurden hierbei Entwickler und Unternehmer auf den neuesten Stand der technischen Innovationen gebracht. Der CEO des sozialen Netzwerkes Mark Zuckerberg und sein Team machten deutlich, dass die zahlreichen Nutzer der Apps Facebook, Messenger, WhatsApp und Instagram auf einige Neuerungen gespannt sein können. Im Mittelpunkt stehen vor allem der vermehrte Einsatz von Kameras und die Nutzung von Chatbots.

Hello 360-Grad-Kameras!

Am zweiten Tag der F8 Entwicklerkonferenz präsentierte Facebook Kamera Hardware aus eigener Entwicklung. Insbesondere zwei Kameras zur 360-Grad-Content-Erstellung mit wahlweise 6 oder sogar 24 Linsen stachen heraus. Ihre neuartige Technik soll ein ganz neues Erlebnis ermöglichen und zum Beispiel für bessere Bilder im Bereich der virtuellen Realität beitragen. Die Kameras können vermutlich schon sehr bald für die Film- und Werbeproduktion eingesetzt werden. Es handelt sich jedoch um verhältnismäßig teure Geräte, weshalb eine flächendeckende Integration von Beginn an eher unwahrscheinlich ist. Weitergehend sind die Kameras zwar unter der Leitung von Facebook entwickelt worden, die Vermarktung wird jedoch von einem Lizenspartner übernommen.

Facebook und VR: An ongoing love story

Im Rahmen der Konferenz läutete Facebook auch die zweite Phase von Facebook Spaces ein. Zur Erinnerung: Bei Facebook Spaces handelt es sich um einen virtuellen Raum, in dem man vertreten durch einen Avatar mit anderen Zeit verbringen kann. Voraussetzung hierfür ist ein Oculus Rift VR Headset und ein Computer, der für das virtuelle Erlebnis ausgelegt ist. Im Rahmen des gemeinsamen virtuellen Erlebnisses können so zukünftig zum Beispiel 360-Grad-Bilder und Videos angesehen werden. Für Werbetreibende eröffnet dies zahlreiche Möglichkeiten ein intensiveres Erlebnis um die jeweilige Marke herum zu kreieren. Daher werden virtuelle Erlebniswelten wie Facebook Spaces in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des digitalen Marketings sein. Auch für die Eventbranche werden zukünftige Innovationen im VR Bereich bahnbrechend sein. Mehr Infos hierzu finden Sie hier.
Jedoch sind zur Zeit die Hindernisse für die feste Integration von Virtual Reality in den Alltag noch relativ hoch. Auf Unternehmerseite ist die Content Produktion mit einem großen Aufwand verbunden. Außerdem sind die Hardware Anforderungen für die Kunden einfach zu hoch. Wir müssen uns also noch einen Moment gedulden bis die Virtual Reality tatsächlich unser Leben durchdringen wird.

Augmented Reality überbrückt die Wartezeit

Da wir auf die virtuellen Erlebnisse im Alltag noch warten müssen, lohnt es sich durchaus sich der Augmented Reality zu widmen – diese Technik vermag es die Wartezeit zu überbrücken.
Augmented Reality (AR) steht für die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Dies passiert durch eine Überlagerung oder das Einblenden von visuellen Ergänzungen. Als Paradebeispiel lässt sich hierfür das Mobile Game Pokémon Go nennen. Da zum Erleben der Augmented Reality Smartphones und Tablets als technische Mittel ausreichend sind, sind die Hürden für die User wesentlich geringer. Trotzdem ist auch hier noch Luft nach oben. So verglich Facebook auf der F8 den derzeitigen Stand der AR Technik mit den Computersystemen der 1970er Jahre. Grund genug für den Social Media Riesen viel Zeit und Geld in die Forschung und Entwicklung zu investieren. So wird beispielsweise an einer Texteingabe über Gedanken gearbeitet. Hört sich gerade noch nach Science-Fiction an, bietet uns aber gute Einblicke in die Technologien der Zukunft.
Wichtig ist es jedoch heute schon, dass der AR Content überzeugt. Facebook präsentierte daher die sogenannte „Augmented Reality Effects Platform“. Hierbei handelt es sich quasi um eine Kopie der Snapchat-Filter, wobei der User selbst AR Masken und Filter bauen kann. Für Marketer ist dies insbesondere interessant, da Facebook an einem genauen Targeting für gesponserte Filter arbeitet. Auf diese Weise könnten von Unternehmen finanzierte visuelle Überlagerungen genauer an die potenziellen Kunden gebracht werden. Dies bedeutet im Umkehrschluss ganz neue Möglichkeiten der verstärkten Markenbindung.

Chatbot Discovery: Alles wird einfacher

Wir haben ja bereits über Chatbots und die neu entstehenden zahlreichen Möglichkeiten berichtet. Auf der F8 Entwicklerkonferenz wurden nun beeindruckende Zahlen präsentiert. So werden die 100 000 bereits bestehenden Bots mindestens einmal im Monat genutzt und dabei zwei Milliarden Nachrichten ausgetauscht. Aufgrund der Fülle an Bots wird es jedoch auch immer schwieriger für die User passende Chatbot Formate zu finden. Abhilfe soll der Discovery Tab von Facebook schaffen. In Zukunft wird also ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung der eigene Bot gepusht, um im Discovery Bereich bevorzugt zu werden, um auf diese Weise eine höhere Reichweite zu erzielen. Da die Einrichtung von Chatbots sich immer einfacher gestaltet, werden sich die chattenden Roboter fest etablieren und das digitale Marketing beeinflussen.


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